"Brücken bilden - bilden Brücken"
Eine Skulptur zum Thema „gelebte Integration“ - aufgebaut vom 15. bis 20. Mai 2017
Idee und Konzept: Adrian Bütikofer, Zürich
Umsetzung in Zusammenarbeit mit: Husam Al Mohamad, Eva Flohmann, Carlo Gäue, Wolf-Dieter Görcke, Hubert Hack, Achmed Hanan, Erich Hellmuth, Jochen Hötzel, Rolf
Jansen, Meryem Karaca, Michael Lindner, Heribert Trott, Axel Versen
In der heutigen Zeit, wo kriegerische Aktivitäten wieder vermehrt zum Alltagsbild gehören und sich grosse Flüchlingsströme auf dem Weg zu uns befinden, sind
Gedanken zu einer sinnvollen Integration wieder von Nöten. Mit diesem Projekt möchte Adrian Bütikofer einen Beitrag dazu leisten.
Im Seegarten von Allensbach haben sich Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund getroffen, um gemeinsam eine Brücke zu bauen. Mit dem Ziel, im
miteinander Handeln und den damit verbunden Gesprächen untereinander, Brücken zu schlagen zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Teilnehmenden. Dieser integrative Findungsprozess ist uns
sehr gut gelungen, denn nur so konnte das Bauwerk zur Zufriedenheit aller beendet werden. Die Brücke dient nicht dazu eine geographische Barriere zu überwinden, sie bleibt stehen als ein Symbol
einer gelungenen Zusammenarbeit, in der die Gräben der Angst und Unsicherheit zum Anderen, zum Fremden, mit Erfolg überwunden wurden.
Sie war ein gern gesehener Gast in Allensbach und blieb bis am 30. Juni 2019 an diesem
Ort.
Unter dem Titel „Kunst - Brücke“ wurde sie an diesem Tag als Symbol der Zusammengehörigkeit und Überwindung von Grenzen mit dem Schiff „MS Delphin“ und Begleitbooten über den Untersee von
Allensbach (DE) nach Tägerwilen (CH) gebracht. Beim Anlanden in Gottlieben wurde die Brücke vom Schiff genommen. Dort fand die offizielle Empfangsfeier der Gemeinde statt, die mit der
Tanzperformance „Brückenschlag“ endete. Anschliessend wurde sie an ihren vorbestimmten Standplatz vor dem Gemeindehaus in Tägerwilen gebracht. Unter dem Link https://www.youtube.com/watch?v=jMQ_F1PvfUQ&t ist ein Video zu finden, der diese Kunstaktion
eindrücklich dokumentiert. Ab Minuten 3.15 ist der Film der Tanzperformance gewidmet.
Ende April zog die Brücke weiter nach Winterthur an die Gruppenausstellung „Alles im grünen
Bereich?“ in und um den Kulturort und der Galerie Weiertal. Sie diente prominent als Eingang zur Ausstellung und verwies darauf, dass es gerade in schwierigen Situationen, wie dem Klimawandel,
wichtig ist Brücken zu bilden zwischen den verschieden Interessensgruppen und gemeinsam mit Nachdruck, eine für alle taugliche Lösungen zu kämpfen.